"Aktion T4 - Mord mit System" Die Geschichte eines Dithmarscher Opfers und der Täter

Datum
Donnerstag, 23.03.2023Uhrzeit
von 19:00 Uhr bis 20:00 UhrOrt
Historischer Lernort Neulandhalle, Franzosensand 2 (VHS)Wilhelm Vellguth wurde am 29. Oktober 1914 mit Down-Syndrom in Danzig geboren. Er war das jüngste Kind des Mediziners Leopold Hans Karl Vellguth und seiner Frau Wilhelmine Elisabeth Vellguth, geb. Schröck.
Wilhelm Vellguth wuchs im ländlichen Raum in Dithmarschen auf. Später zog die Familien nach Berlin um, wo Wilhelm Vellguth in die Mühlen der von den Nationalsozialisten als „Euthanasie“ bezeichneten Mord-Aktion T4 geriet und in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein umgebracht wurde. Nur wenig ist über das Leben des Opfers der Aktion T4 bekannt.
Klaus Vellguth ist den Lebensspuren nachgegangen und zeigt am Beispiel von Wilhelm Vellguth auf, wie das Schicksal bzw. Wirken nationalsozialistischer Opfer und Täter ineinander verwoben ist.
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Vellguth
Eintritt frei
PROF. DR. KLAUS VELLGUTH
Klaus Vellguth, Dr. theol. habil. Dr. phil. Dr. rer. pol. und Dipl. Religionspädagoge (FH), geboren 1965, ist Professor für Missionswissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und Schriftleiter des "Anzeiger für die Seelsorge".
Mit Wilhelm Vellguth ist er in fünfter Linie verwandt.
Klaus Vellguth ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in Aachen