Strand

Aus dem ,,Gau Schleswig-Holstein" ins ,,Reichskommissariat Ostland" Regionale Nationalsozialisten als Akteure der Besetzung- und Vernichtungspolitik im Baltikum

Datum

Donnerstag, 30.03.2023

Uhrzeit

von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Ort

Historischer Lernort Neulandhalle, Franzosensand 2 (VHS)

NS-Landgewinnung an der Westküste als Probelauf für die „Lebensraum“-Politik? Blickt man auf die regionalen Akteure spricht einiges für diese These, denn Schleswig-Holsteins NSDAP-Gauleiter war nicht nur Namensgeber und Organisator des „Lohse-Plans“, dessen erster Baustein die Einweihung des „Adolf-Hitler-Koogs“ in Dithmarschen gehörte.

Er und eine große Zahl seiner Gefolgsleute aus Schleswig-Holstein organisierten ab 1941 die Besatzung und Ausbeutung der besetzten Gebiete des „Reichskommissariats Ostland“, einem der Haupttatorte des Holocausts, bei dem ein Großteil von ihnen zunächst Zeugen und dann zu Mittätern wurden.

Der Vortrag konzentriert sich bei der Beschäftigung mit dieser und ähnlicher Fragestellungen auf einige exemplarische Biografien - vor und nach 1945.

Vortrag von Dr. Sebastian Lehmann-Himmel

Eintritt frei

Dr. SEBASTIAN LEHMANN-HIMMEL

geb. 1971 in Hamburg. Studium Englisch und Geschichte (LA Gym.) in Kiel und Sunderland (1992-99),

1. Staatsexamen und MA (1999); Promotionsstudium in Kiel und Flensburg; Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung; Wissenschaftliche Projektmitarbeit am Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte der Europa-Universität Flensburg (IZRG) (2000-2004);

2. Staatsexamen (2006); 2006-2016, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IZRG; seit 2009 Studienrat / Oberstudienrat für die Fächer Geschichte, Weltkunde und Englisch an der Gemeinschaftsschule mit Oberstufe Brachenfeld in Neumünster. Verheiratet, vier Kinder.

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Regionalen Zeitgeschichte.